Hamburg. Bislang konnte kein Käufer für die Hamburger Windkraft-Firma gefunden werden. Doch es gibt für die Beschäftigten eine gute Nachricht.

Die Beschäftigten von Senvion gehen durch eine harte Zeit. Mitte April hatte der Hamburger Windkraftanlagenhersteller Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Trotzdem hatte es zunächst viel Optimismus bei den Mitarbeitern gegeben. „Die Leute sind mit vollem Herzen bei der Arbeit. Hier guckt keiner auf die Uhr“, hatte der Hamburger Betriebsratschef Andreas Günther damals gesagt. Die Identifikation mit der Branche und auch dem Unternehmen sei hoch. Die Verbundenheit mit ihrem Arbeitgeber dürfte allerdings ein Auslaufmodell sein. Darauf deutet die jüngste Entwicklung hin. Denn Senvion droht die Zerschlagung.

Für Dienstagnachmittag hatte das Unternehmen die insgesamt knapp 2000 Mitarbeiter in Deutschland zu Versammlungen an den drei Standorten Hamburg, Büdelsdorf/Osterrönfeld und Bremerhaven eingeladen. Im Gepäck hatte die Firmenleitung um Chef Yves Rannou sowie den Insolvenzexperten Gerrit Hölzle und Thorsten Bieg als Sanierungsgeschäftsführer sowohl gute wie schlechte Nachrichten.