Hamburg. Hamburger Unternehmen reagiert auf die Kritik aus der Politik an der Branche. Benutzte Kleidung wird gereinigt und gebügelt.

Das luftige Sommerkleid, das doch nicht gefällt. Die Sneakers, die kleiner ausfallen als erwartet. Der Tisch, der am vorgesehenen Platz nach nichts aussieht. Das Smartphone, bei dem das Display kaputt ist. Wer im Internet einkauft, hat 14 Tage lang das Recht, die bestellten Waren zurückzuschicken. Auch beim Hamburger Onlinehändler Otto gehen jeden Tag massenhaft Retouren ein. Die genaue Zahl ist ein gut gehütetes Geschäftsgeheimnis. „Natürlich sind auch einzelne Teile darunter, die zerrissen, zerbeult oder so kaputt sind, dass es sich für uns nicht lohnt, sie in einen neuwertigen Zustand zurückzuversetzen und wieder in den Verkauf zu bringen“, sagt Otto-Sprecher Frank Surholt auf Anfrage des Abendblatts. Der Anteil betrage etwa drei Prozent. Diese Waren verkauft Otto fast komplett an spezialisierte Händler weiter. „Bei uns wird praktisch nichts weggeworfen.“

Der Gesetzgeber will handeln