Berlin. In den Fabriken, in denen Primark seine Produkte fertigen lässt, verdienen die Arbeiterinnen zu wenig Geld. Das war anders versprochen.

Die Textilkette Primark präsentiert sich gerne als Alleskönner. Viele Kleidungsstücke kosten nur kleines Geld. Da gibt es Jeans für 14 Euro, Sweatshirts für sechs Euro oder T-Shirts für drei Euro. Gleichzeitig bekennt sich das Unternehmen öffentlich dazu, dass seine Produkte „mit Achtung vor dem Menschen und der Umwelt“ hergestellt werden: „Das Wohlergehen der Arbeitskräfte ist uns wichtig. Wir erwarten gerechte Löhne und sichere Arbeitsbedingungen.“

Dass niedrige Preise und gleichzeitig hohe Sozialstandards im Alltag jedoch nicht unbedingt zusammengehen, zeigt eine aktuelle Studie im Auftrag der Christlichen Initiative Romero (CIR), die unserer Redaktion vorliegt. Nach der Studie verdienen viele Arbeiterinnen in den Fabriken in Sri Lanka, in denen auch Primark fertigen lässt, weniger Geld, als sie für den Alltag brauchen.