Hamburg. Zahl der offenen Stellen um mehr als 19 Prozent gestiegen. Ladeninhaber bieten Yoga-Kurse, Kinderbetreuung und vieles mehr.

Das Schild hängt immer noch da – am Schaufenster der Teemanufaktur Tee Maass, auf dem „Verkäufer gesucht“ steht. Es hängt schon seit einigen Wochen dort – Bewerbungen gab es bisher aber keine. Jeanett Didszon, Filialleiterin von Tee Maass an der Börsenbrücke in der Innenstadt, sucht eine geeignete Arbeitskraft für den Verkauf in ihrem kleinen Teeladen auf 30-Stunden-Basis. „Bisher wurde noch keine einzige Bewerbung eingereicht“, klagt sie.

Auch Tillmann Knoerehagel, stellvertretender Filialleiter von der Sportbekleidungsmarke Odlo in der Großen Johannisstraße, weiß um die Schwierigkeiten, passendes Personal zu finden: „Wir haben mehrere Monate eine Aushilfe gesucht“, sagt er. „Auf die Stelle erhielten wir aber nur drei Bewerbungen.“ Die Suche nach geeignetem Personal sei beschwerlicher als früher und dauere länger. „Früher konnten wir uns die Angestellten aussuchen. Aufgrund des Fachkräftemangels gestaltet sich die Suche nach geeignetem Personal deutlich schwieriger.“