Hamburg. Stellenabbau und Lohnkürzungen – der Unmut bei den Beschäftigten der Warenhäuser wächst und macht sich jetzt auf der Straße Luft.

Seit Monaten verhandeln Arbeitgeber und Betriebsräte der Warenhausgruppe Galeria Karstadt und Kaufhof über mehr Gehalt. Zählbares gibt es bisher nicht. In Hamburg hat die Gewerkschaft Ver.di die Auseinandersetzung am Freitag mit einem zweiten Warnstreik innerhalb weniger Wochen angeheizt. „Um die Gespräche in die richtigen Bahnen zu lenken, muss der Druck von der Straße wachsen“, sagte Verhandlungsführerin Heike Lattekamp. „Deshalb stehen wir heute hier.“

Rund 300 von 500 aufgerufenen Beschäftigten demonstrierten am Freitagmittag auf der Mönckebergstraße. Sie fordern die sofortige volle Bindung an die Flächentarifverträge und „existenzsichernde Gehälter“. Vor Ort waren Mitarbeiter der Karstadt-Warenhäuser Wandsbek, Bergedorf und Eimsbüttel, des Tochterunternehmens Karstadt Sport sowie Beschäftigte von Galeria Kaufhof von der Mönckebergstraße und aus dem Alstertal-Einkaufszentrum. Die Beschäftigten von Karstadt an der Mönckebergstraße streikten nicht.