Hamburg . Unternehmen zweifelt den Verkehrsbedarf des deutsch-dänischen Projekts a und führt Sicherheitsbedenken in der Bauphase an.

Die Reederei Scandlines geht mit rechtlichen Mitteln gegen den Bau eines Tunnels unter dem Fehmarnbelt vor. Das Unternehmen gab am Mittwoch bekannt, es habe beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss für das Bauvorhaben eingereicht. Die Reederei betreibt die Fährlinie zwischen Puttgarden und dem dänischen Rødby, die derzeit einzige Verbindung über den Fehmarnbelt und will den Betrieb auch nach dem Bau des Tunnels fortsetzen.

Trotz mehrfacher Anpassungen der Planunterlagen seien eine Vielzahl von Defiziten nicht behoben worden, kritisiert Scandlines. Einige der Probleme hätten direkte negative Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb. So würde in den Plänen eine im Vergleich zum Tunnel nicht schlechter gestellte Straßenanbindung des Fährhafens fehlen. Auch der Nachweis einer ausreichenden Schiffssicherheit während der Bauphase bleibe der Planfeststellungsbeschluss schuldig, beklagt Scandlines. Die Risikoanalyse sei nicht anforderungsgerecht.