Frankfurt. Commerzbank-Chef wehrt sich gegen Spekulationen über Verkauf ins Ausland. Auch Deutsche Bank will Probleme allein lösen.

Commerzbank-Chef Martin Zielke stemmt sich nach dem Abbruch der Fusionsgespräche mit der Deutschen Bank gegen Gerüchte über einen Verkauf seines Instituts. „Wir sind alleine stark genug, um unseren Weg zu gehen“, sagte Zielke der „Welt am Sonntag“. Medienberichten zufolge sollen sowohl die italienische Unicredit als auch die niederländische ING Interesse an der Commerzbank gezeigt haben. Beide In­stitute sind mit eigenen Einheiten im Privatkundengeschäft in Deutschland aktiv und könnten diese aufwerten.

„Ich verstehe, dass Sie das interessiert. Aber zu Gerüchten werde ich mich nicht äußern“, sagte Zielke der Zeitung. Insider bezweifeln denn auch, dass solche Szenarien aktuell Sinn ergeben würden – zumindest hätten beide Varianten nicht das Gewicht der am Donnerstag für gescheitert erklärten deutschen Lösung, einer Fusion der Deutschen Bank mit der Commerzbank.