Hamburg. Die Privatbank wehrt sich gegen den Vorwurf der Steuerhinterziehung. M.M. Warburg klagt gegen die Bankenaufsicht BaFin.

Das Hamburger Privatbankhaus M.M. Warburg & CO, gegen das die Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit Steuerhinterziehungen bei sogenannten Cum-Ex-Aktiengeschäften ermittelt, gerät durch einen Untersuchungsbericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte zusätzlich unter Druck. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, hat sich demnach Christian Olearius, der frühere Sprecher der Partner und jetzige Aufsichtsratsvorsitzende von M.M. Warburg, zusammen mit zwei Beschäftigten der Bankengruppe der „besonders schweren Steuerhinterziehung“ strafbar gemacht.

So stehe es in einer 101 Seiten langen Zusammenfassung des Prüfreports, die der Zeitung, dem NDR und dem WDR vorliege. Deloitte komme zu dem Ergebnis, dass Olearius auch gegen gesetzliche Vorschriften für die Führung von Banken verstoßen habe. Die BaFin und Deloitte­ äußerten sich auf Anfrage der „Süddeutschen Zeitung“ nicht zum Prüfbericht. Ein Sprecher von M.M. Warburg kommentierte den Sachverhalt auf Abendblatt-Anfrage nicht.