Berlin. Unter den Handelsketten Aldi und Lidl ist ein Streit um die niedrigsten Preise ausgebrochen. Das drückt die ohnehin niedrigen Margen.

Zu den Eigenschaften von Top-Managern zählt meist auch das Talent, Geschäftsrisiken glaubwürdig kleinreden zu können – so, als wären sie nur vorüberziehende Schönwetterwolken. Auch Klaus Gehrig greift gerne zu diesem Trick.

Über den Konkurrenten Aldi sagte der Chef der Schwarz-Gruppe und oberste Lidl-Chef bei einer Veranstaltung Mitte März: „Wenn es Aldi nicht gäbe, wäre Lidl eingeschlafen. Wir brauchen uns.“ Das klingt aufgeräumt. Aber die Wahrheit ist: Gehrig ist bereits hellwach. Die schlummernde Rivalität zwischen den beiden großen deutschen Discountern ist wieder aufgeflammt.