HambuRG. Konzern zieht auf ein Grundstück am Elbbrückenquartier in der HafenCity. Warum gab es keine Ausschreibung?

Vattenfall kann seine neue Zentrale in der HafenCity fest planen. Nach Abendblatt-Informationen hat die städtische Kommission für Bodenordnung (KfB) der so genannten Anhandgabe des Baufelds 117 im Elbbrückenquartier an den Energiekonzern und den Projektentwickler Edge Technologies zugestimmt. Folglich kann nun der Bau des Bürogebäudes mit rund 22.700 Quadratmeter Bruttogeschossfläche auf dem Filetgrundstück in der HafenCity realisiert werden. Vattenfall plant 2023 den Umzug vom Überseering in der City Nord an den Amerigo-Vespucci-Platz.

Der Kaufpreis für die Fläche im Elbbrückenquartier beträgt nach Abendblatt-Informationen rund 23,6 Millionen Euro. Für das rund 3650 Quadratmeter große Grundstück gab es keine Ausschreibung. Es wurde direkt vergeben. Das hängt wohl damit zusammen, dass der Umzug von der Stadt als „Wirtschaftsförderfall“ eingestuft wird. In einer Stellungnahme hatte die städtische HIW Hamburg Invest Wirtschaftsförderungsgesellschaft die Vergabe des Grundstücks an Vattenfall und Edge Technologies empfohlen. Die Stadt verspricht sich davon den langfristigen Verbleib des Stromversorgers in Hamburg.