Hamburg. Konzern stockt Personal und Flotte auf. Strengere Handgepäcksregelung? Am Donnerstag nächster Luftfahrtgipfel in Hamburg.

Lufthansa will mit zusätzlichen Menschen, Flugzeugen und Ersatzteilen die Wiederholung des vergangenen Chaos-Sommers verhindern. Wenige Tage vor dem Hamburger Luftverkehrsgipfel am Donnerstag sieht sich Europas größter Luftfahrtkonzern auch mit verbesserten Prozessen gut aufgestellt. Vorstandsmitglied Detlef Kayser stellt aber auch Ansprüche an die Flughäfen, die Flugsicherungsorganisationen und nicht zuletzt an die Politik.

Der DAX-Konzern hält nach eigenen Angaben im Sommer 600 zusätzliche Beschäftigte und 37 Reserveflugzeuge bereit, 15 mehr als im vergangenen Jahr. Zudem habe man für rund 100 Millionen Euro den Vorrat an Ersatztriebwerken und -teilen erweitert, sagte Kayser. Die Gesamtaufwendungen seien noch höher. „Im vergangenen Sommer haben wir wegen der Verspätungen rund 250 Millionen Euro zusätzlich verloren, unter anderem durch Entschädigungszahlungen an Passagiere. Dieses Jahr setzen wir in etwa diese Summe ein, um unseren Flugbetrieb zuverlässiger zu machen.“