Hamburg. Die Tochter des Hamburger Modekonzerns geht an Niederländer. Der Aktienkurs legt um sieben Prozent zu.

Die Nachricht kam zwei Stunden nach Börsenschluss und sie kam keineswegs völlig überraschend. Wenige Tage zuvor hatte der Hamburger Modekonzern Tom Tailor seine für den gestrigen Donnerstag geplante Bilanzvorlage auf den April verschoben und das unter anderem mit „der erstmalige Anwendung des Bilanzierungsstandards IFRS 5 (,Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche’)“ begründet.

Was das zu bedeuten hat, wurde dann Mitte der Woche bekannt: Der Modekonzern hat sich von seiner im Jahr 2012 für 220 Millionen Euro erworbenen, stark defizitären und deshalb schon lange ungeliebten Tochter Bonita getrennt. Neuer Besitzer der Boutiqenkette mit mehr als 750 eigenen Läden ist das niederländische Modeunternehmen Victory & Dreams International Holding B.V..