Hamburg. Gastronomiekette setzt auf Technik wie GPS-Ortung und will Zahl der Standorte in Deutschland verdreifachen. Neu sind vegane Gerichte.

Zum Gesprächstermin im Domino’s-Pizzashop am Valentinskamp kommt Stoffel Thijs, Deutschlandchef der Kette, mit dem für einen Niederländer wie ihn passenden Verkehrsmittel: Trotz des Regens hat der 38-Jährige den Weg von der Firmenzentrale in der HafenCity mit dem Fahrrad zurückgelegt. Auf dem Rad war er schon vor 21 Jahren für den Pizzaspezialisten unterwegs, denn bereits als Schüler jobbte er als Lieferfahrer. Nach dem Studium führte er als selbstständiger Unternehmer zeitweise vier eigene Domino’s-Standorte in Delft, Rotterdam und Groningen, bevor er mit 29 in das Management des international tätigen Konzerns einstieg.

„Wir machen in Deutschland große Schritte vorwärts“, sagt Thijs. Noch vor gut drei Jahren hatte Domino’s hier gerade einmal rund 20 Betriebe, aktuell sind es etwa 320, die von knapp 200 Franchise-Nehmern geführt werden. Treiber der Expansion waren zwei bedeutende Übernahmen: Im Jahr 2016 kam das Hamburger Unternehmen Joey’s Pizza Service hinzu, im vorigen Jahr dann noch Hallo Pizza, bis dahin die Nummer zwei des Marktes hinter Domino’s. „In der kommenden Woche feiern wir mit 600 Mitarbeitern und Franchise-Partnern in Lübeck den Abschluss der Zusammenführung von Hallo Pizza und Domino’s Pizza“, sagt Thijs.