Hamburg. Dehoga und NGG erzielen einen Tarifabschluss für Hamburg. Die Branche leidet massiv unter dem Fachkräftemangel.

Die Hamburger Hotellerie und Gastronomie leidet massiv unter dem Fachkräftemangel. Mehrere Tausend Beschäftigte fehlen den Betrieben. Als Grund nannte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) stets auch die schlechte Bezahlung in der Branche. An diesem Punkt ist nun Besserung in Sicht. Die NGG einigte sich mit dem Deutschen Hotel und Gaststättenverband (Dehoga) auf einen Tarifabschluss.

Die Beschäftigten in den Hotels und Gaststätten der Hansestadt bekommen von April an mehr Geld. So sollen die Entgelte um durchschnittlich 4,5 Prozent steigen, teilten Dehoga und NGG am Freitag in einer gemeinsamen Erklärung mit. Auf diesen Tarifabschluss hätten sich beide Seiten in der zweiten Verhandlungsrunde geeinigt. Gestärkt worden seien damit unter anderem Fachkräfte, die künftig schneller in eine höhere Vergütungsgruppe eingestuft werden. Das entspreche eine Entgelterhöhung um 7,8 Prozent. „Das hilft. Das ist ein deutlicher Schritt. Der Fachkräftemangel in der Branche ist eklatant. Aber das kann nur ein erster Schritt sein, da müssen weitere folgen“, sagte NGG-Geschäftsführerin Silke Kettner.