Berlin. Ursprünglich lag Carlsbergs Bußgeld im Bierkartell-Verfahren bei 62 Millionen Euro. Dann gab es Einspruch. Das könnte sich nun rächen.

Im Verfahren um illegale Preisabsprachen in der Bierbranche könnte ein dreistelliges Millionenbußgeld auf die Brauerei Carlsberg zukommen. Wie die „Lebensmittel Zeitung“ berichtet, habe die Generalstaatsanwaltschaft am Mittwoch vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf eine Erhöhung der Strafe auf 250 Millionen Euro gefordert. Ursprünglich hatte das Bundeskartellamt im April 2014 ein Bußgeld von 62 Millionen Euro verhängt.

Carlsberg hatte damals Einspruch eingelegt – der für die Brauerei nun offenbar teuer werden könnte. Dem Bericht zufolge verlangte die Staatsanwaltschaft neben den 250 Millionen für das Unternehmen auch eine Strafe von 300.000 Euro für den ehemaligen Geschäftsführer von Carlsberg Deutschland, Wolfgang Burgard, als persönlich Verantwortlichem.