Berlin. Die Bundesregierung fordert weniger Kunststoffverpackungen in Supermärkten ein. Einige Märkte verzichten bereits auf Plastikfolien.

Die Supermarktkette Kaufland verzichtet künftig auf Plastikfolien um Salatgurken. Dies sei ein weiterer wichtiger Schritt, um Plastik zu vermeiden, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Durch den Verzicht auf die Folienverpackungen bei Salatgurken ließen sich jährlich rund 120 Tonnen Kunststoff einsparen.

Kaufland kommt damit der Politik zuvor. Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) will die Reduzierung von Kunststoffverpackungen in Supermärkten notfalls mit gesetzlichen Regelungen durchsetzen. „Die Erfahrung zeigt, dass wir durch Freiwilligkeit manchmal ehrgeizigere Ziele setzen und diese viel schneller erreichen können als durch Zwang“, sagte Schulze der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ vor dem Plastik-Gipfel in Berlin.