Hamburg . Demo gegen Jobabbau in Hamburger Zentrale. Betriebsrat fürchtet, dass es Kündigungen gibt. Jetzt schaltet sich der Wirtschaftssenator ein.

„Ich hätte schon ganz gern noch ein paar Jahre hier am Standort Hamburg gehabt“, sagt ein Mittfünfziger aus der Belegschaft des Gas- und Ölkonzerns DEA (Deutsche Erdoel AG) in der Hamburger Konzernzentrale. Seinen Namen möchte er derzeit lieber nicht nennen. Bislang ahnt er nur, dass er vom dort angekündigten Stellenabbau betroffen sein könnte, er weiß es nicht genau.

Aber wie fast alle seiner Kollegen ist er an diesem Dienstagmittag in der Mittagspause vor das DEA-Haus am Überseering gezogen, um gegen die Pläne zu demonstrieren. Etwa 550 Menschen arbeiten in dem Bürohaus in der City Nord für DEA derzeit noch. „Bis zu 200 davon“, sagt der Gesamtbetriebsratsvorsitzende und Vize-Vorsitzende des Aufsichtsrats Günther Prien, könnten vom Jobabbau betroffen sein.