Berlin. Mark Zuckerberg hat sich in einem langen Facebook-Post zu der Daten-Affäre rund um die Datenanalyse-Firma Cambridge Analytica geäußert. Die Äußerung des Facebook-Gründers war von vielen Beobachtern bereits als überfällig angesehen worden. Der Skandal um den Missbrauch der Daten von bis zu 50 Millionen Nutzern war am Wochenende bekannt geworden.
In dem Post entschuldigt sich Mark Zuckerberg und gesteht Fehler ein. Allerdings macht er auch klar, dass die Aufarbeitung des Vorfalls gerade erst begonnen hat. „Ich habe daran gearbeitet zu verstehen, was genau passiert ist und wie man es in Zukunft verhindern kann“, schrieb Zuckerberg.
Facebook will alle betroffenen Nutzer informieren
Weiter versprach er eine saubere Aufarbeitung des Falls, um das Vertrauen seiner Nutzer wiederzugewinnen. „Wir werden daraus lernen, unsere Plattform und unsere Community sicherer zu machen.“ Facebook werde mit den Ermittlern zusammenarbeiten, alle betroffenen Nutzer würden informiert. Zudem werde er Möglichkeiten aufzeigen, mit der sich Nutzer von derartigen Übergriffen schützen könnten.
Der politische Druck auf Facebook wächst, nachdem publik wurde, dass sich die umstrittene britische Analysefirma Cambridge Analytica Zugang zu Daten von Millionen Facebook-Nutzern verschaffte. Sie steht im Verdacht, die US-Präsidentenwahl Ende 2016 zugunsten von Donald Trump beeinflusst zu haben. Die Affäre hat die Facebook-Aktie in den vergangenen Tagen auf Talfahrt geschickt. Erste Investoren reichten Klage ein.
(ba/rtr/dpa)
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