Washington/Seattle. Amazon will den Supermarkt neu erfinden. Keine Kassen, keine Schlangen: Man nimmt die Ware und geht einfach raus.
„Amazon Go“
Mit Gesichtserkennung, ohne Kasse: Amazons Supermarkt
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Lesezeit: 6 Minuten
Von Dirk Hautkapp
Man nimmt, was man braucht und geht einfach raus: In Seattle hat der Handelskonzern Amazon seinen ersten Supermarkt eröffnet. „Amazon Go“ kommt ganz ohne Kassen aus: Kunden müssen sich fürs Bezahlen lediglich eine App herunterladen.
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Ganz ohne Mitarbeiter kommt der Amazon-Laden aber nicht aus. Laut Medienberichten bereiteten mehrere die Salate zu, andere befüllten die Regale, einer stehe zur Begrüßung am Eingang, ein weiterer kontrolliere das Alter der Kunden am Regal mit alkoholischen Getränken.
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Überall im Laden sind Dutzende Kameras und Sensoren installiert. Hier registriert Amazon, welche Artikel ein Käufer aus dem Regal holt und auch einpackt.
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Für den Einkauf und die Abrechnung komme das System dabei ohne Gesichtserkennung aus, betont Amazon. Die Menschen würden vom System stattdessen als „3D-Objekte“ wahrgenommen.
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Am Ausgang hält der Ladenbesucher wiederum das Telefon an eine Schranke, um „auszuchecken“.
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Noch scheinen sich die Kunden allerdings an das neue Einkaufserlebnis gewöhnen zu müssen: Für Testkäufer der „New York Times“ fühlte sich der Einkauf wie ein Ladendiebstahl an – zumindest bis wenige Minuten nach Abschluss die Rechnung von Amazon im E-Mail-Postfach landete.
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