Lübeck. Der Marmeladen-Hersteller Schwartauer Werke will seinen Heimatort Bad Schwartau mit einem Großteil der Produktion verlassen. Nach einem Bericht der „Lübercker Nachrichten“ vom Sonntag will das Unternehmen expandieren. Bad Schwartau kann aber kein geeignetes Grundstück zur Verfügung stellen.
„Eine so große Fläche wie gewünscht können wir nicht anbieten“, wird Bürgermeister Gerd Schuberth (CDU) zitiert. Dem Bericht zufolge ist in der Region ein erbitterter Wettkampf um das Unternehmen entbrannt. Lübeck will die Schwartauer Werke an ein neues Gewerbegebiet südlich der A 20 locken, aber auch die Gemeinde Schönberg in Mecklenburg-Vorpommern ist im Rennen. Die Schwartauer Werke planen zunächst zwei der drei Produktionsstandorte in Bad Schwartau aufzugeben, das Werk I an der Lübecker Straße und das Corny-Werk. Beide Flächen liegen in unmittelbarer Nachbarschaft zur Wohnbebauung und können deshalb nicht erweitert werden.
Eine Verlagerung soll angeblich nicht vor Ende 2018 vollzogen werden. „Wir befinden uns noch in einer sehr frühen Phase der Bauplatzsuche, zitiert das Blatt Unternehmenssprecherin Stephanie Tron. Laut Betriebsrat soll es im Zuge der Verlagerung zu keinem Arbeitsplatzabbau kommen. Alle Mitarbeiter würden mitgenommen, habe die Geschäftsführung erklärt.
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