Hamburg

70 Firmen aus Hamburg zeigen Neuheiten bei der CeBIT

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Computermesse in Hannover startet an diesem Montag

Hamburg.  Rund 70 Firmen aus Hamburg präsentieren sich in diesem Jahr auf der CeBIT, etwa so viele wie im Vorjahr. Die Computermesse in Hannover beginnt am kommenden Montag, 3000 Unternehmen aus 70 Ländern werden dort bis zum 18. März Innovationen aus der vernetzten Welt zeigen.

Die Teilnehmer aus der Hansestadt präsentieren digitale Lösungen in der Logistik (Jungheinrich, Kühne + Nagel, Still), zeigen Produkte für die Datensicherheit (Dermalog) oder bieten Lösungen für die Cloud (Baqend). Zudem werden sich kleinere Firmen aus Hamburg erneut einen Messeauftritt teilen. „Hamburg ist wieder mit einem kleinen Gemeinschaftsstand zu Themen wie Risk Management, Virtual Reality und Industrie 4.0-Lösungen in Hannover vertreten“, sagte Carsten Brosda, parteiloser Staatsrat für Kultur, Medien und Digitales, dem Abendblatt. Der Auftritt auf der CeBIT zeige, wie innovativ die Hamburger Unternehmen tätig seien. Zudem fördere der Stand die digitale Transformation im Medien- und IT-Bereich in Hamburg. Die Stadt unterstützt den Auftritt mit 21.000 Euro. Dadurch erhalten auch drei Start-ups von der Elbe die Möglichkeit, auf der Messe vertreten zu sein.

Das Geschäft mit Software belebt die Digitalbranche

In Hamburg gehören die IT- und die Telekommunikations-Branche mit 50.000 Beschäftigten heute zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen. Auch bundesweit wächst der Bereich deutlich. So gibt es in der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik derzeit 43.000 offene und nur schwer zu besetzende Stellen. Nach Angaben des Branchenverbands Bitkom wollen 62 Prozent der Unternehmen in diesem Jahr weitere neue Stellen schaffen – damit dürften 20.000 Arbeitsplätze hinzukommen. Bitkom-Präsident Thorsten Dirks unterstrich deshalb erneut die Forderung des Verbands, Informatik als Pflichtfach in Schulen einzuführen.

Ein leichtes Wachstum von 1,7 Prozent erwartet der Digitalverband in diesem Jahr. „Treiber ist das Softwaregeschäft, das um mehr als sechs Prozent zulegen kann“, sagte Dirks. Der Umsatz dürfte erstmals auf mehr als 160 Milliarden Euro steigen. 2015 wies die Branche noch einen Umsatz von 157,6 Milliarden Euro aus. Der Bitkom stellte seine Zahlen für 2015 sowie die Prognosen fürs laufende Jahr mit Blick auf die CeBIT vor, die in der kommenden Woche Hannover zum Treffpunkt der Branche macht. Auch in diesem Jahr steht die Messe unter dem Motto „d!iconomy“, einem Kunstwort aus „digital“ und „economy“. Dabei geht es um die Transformation von Geschäftsmodellen durch die Digitalisierung, die alle Branchen erfasst. „Die digitale Transformation unserer Wirtschaft ist die größte Herausforderung und gleichzeitig die größte Chance der letzten Jahrzehnte“, sagte Dirks.

Die CeBIT ist von Montag bis Freitag täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Tickets im Vorverkauf kosten 55 Euro, (Infos unter www.cebit.de/de/tickets), Karten an der Tageskasse 60 Euro.

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