Berlin. Die Tarifverhandlungen für die rund 15.000 Beschäftigten von Vattenfall in Deutschland sind nach rund dreistündigem Verhandlungsauftakt ergebnislos vertagt worden. Die Konzerntarifkommission von IG BCE und IG Metall fordert fünf Prozent mehr Entgelt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeberseite machte wiederum ein Angebot von 1,5 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von 21 Monaten, das von den Gewerkschaften als „vollkommen unzureichend“ zurückgewiesen wurde, teilte die Gewerkschaft IG BCE mit. Die Verhandlungen werden am 20. Februar in Berlin fortgesetzt.

„Das vorliegende Angebot der Arbeitgeber würdigt die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen in keiner Weise und muss sich deutlich nach oben bewegen“, sagte Verhandlungsführer Holger Nieden von der IG BCE. Die Beschäftigten zeigen trotz der vielen Umbrüche im Unternehmen eine Leistungsbereitschaft, die beispielhaft sei. „Für ihren hohen Einsatz fordern wir eine kräftige Entgelterhöhung. Die ist für das Unternehmen leistbar“, so Nieden. Die Vattenfall GmbH ist die deutsche Tochter des schwedischen Energiekonzerns und vor allem in Hamburg und Ostdeutschland tätig.