Hamburg. Die Hamburger Privatbank Donner & Reuschel blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2014 zurück. Das Geldhaus steigerte sein Jahresergebnis nach Steuern von 7,2 Millionen auf 22,9 Millionen Euro, sagte eine Sprecherin dem Abendblatt. Der Gewinn werde komplett zur Stärkung des Eigenkapitals verwendet. Somit sei die Privatbank, die zur Signal-Iduna-Gruppe gehört, „bestens auf die Anforderungen der Zukunft vorbereitet“.

Das Zinsergebnis der Bank liegt trotz des gesunkenen Zinsniveaus mit rund 56 Millionen Euro leicht unter dem Vorjahreswert von 57,3 Millionen Euro. Das Provisionsergebnis verbesserte sich gegenüber 2013 um acht Prozent auf rund 48 Millionen Euro. „Die vielen neuen Kunden und Mandate in der Vermögensverwaltung und das damit deutlich gesteigerte Volumen waren die wesentliche Basis für den großen Erfolg in 2014“ so Vorstandssprecher Marcus Vitt. Laut der Sprecherin wurden zahlreiche neue institutionelle und private Kunden gewonnen. In der Vermögensverwaltung habe man einen großen Zulauf von Kunden gehabt, die nicht länger auf niedrig verzinstes Festgeld setzen wollten und stattdessen eine renditestarke, aber vergleichsweise sichere Anlage favorisierten.

Die Bank wurde 1789 vom Hamburger Kaufmann und Reeder Conrad Hinrich Donner gegründet. 1990 übernahm der Versicherungskonzern Iduna Nova das Geldinstitut. 1999 wurde es in die Signal-Iduna-Gruppe eingegliedert. Im Jahr 2009 erwarb die Hamburger Conrad Hinrich Donner Bank die Münchner Traditionsbank Reuschel.