Der Schwung, den der Deutsche Aktienindex (DAX) in den ersten Januartagen aufgenommen hat, ist auch in der zurückliegenden Börsenwoche erhalten geblieben: Bis auf rund 30 Punkte ist der Leitindex am Dienstag an die 11.000-Punkte-Marke herangerückt. Es waren vor allem die Aussichten auf die Geldflut durch die Europäische Zentralbank (EZB), die für den neuen Rekordstand sorgten: Zur Ankurbelung der Konjunktur will die Notenbank bis September 2016 Anleihen für insgesamt mehr als eine Billion Euro kaufen.

Zudem profitierte der Aktienmarkt von der Hoffnung auf einen Kompromiss in der Schuldenfrage Griechenlands. So erklärte der Finanzminister Gianis Varoufakis, er wolle nicht mehr von einem Schuldenschnitt sprechen. Am Donnerstag und Freitag bröckelten die Kurse nach der vorherigen Rekordjagd wieder leicht ab.

Experten erwarten jedoch, dass der DAX in der kommenden Woche zunächst noch einen neuen Anlauf auf die 11.000er-Marke startet. In den zurückliegenden fünf Handelstagen legte das Börsenbarometer bis zum späten Freitagnachmittag um 1,4 Prozent zu. Unter den Hamburger Titeln verteuerten sich Aktien der Modefirma Tom Tailor nach der Bekanntgabe vorläufiger Geschäftszahlen um 11,1 Prozent. Papiere des Einkaufscenter-Investors Deutsche Euroshop kletterten um 6,2 Prozent.

Gegen die Tendenz verloren Aktien der Optikerkette Fielmann um 1,7 Prozent an Wert, ohne dass Nachrichten vom Unternehmen oder neue Analysen vorlagen.