Hamburg. Manchen Kritikern waren die vielen Delegationsreisen von Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) ein Dorn im Auge. Eine neue Studie dürfte den Bedenkenträgern jetzt den Wind aus den Segeln nehmen. Egal ob New York, Istanbul oder Kalifornien – der Untersuchung zufolge waren die Besuche des Senators zusammen mit norddeutschen Unternehmensmanagern immer Türöffner zu internationalen Marktbeziehungen.

Zu diesem Schluss kommen Studenten der Europäischen Medien- und Business-Akademie (EMBA), die die Reiseteilnehmer nach ihrer Rückkehr 2013 und 2014 befragt haben. Demnach empfanden nahezu alle der 72 Umfrageteilnehmer die Durchführung von Markterkundungsreisen als unverzichtbar für neue Kontakte und Geschäftsabschlüsse im Ausland.

Knapp drei Viertel der Befragten hätten im Anschluss an die Delegationsreisen weiterführende Kontakte zu ausländischen Unternehmen aufbauen können, so das Umfrageergebnis. Für die Mehrheit der Teilnehmer ergaben sich sogar konkrete neue Geschäftsbeziehungen: Zwei Drittel holten den Angaben zufolge neue Projekte nach Hamburg. Einzig eine noch intensivere Vor- und Nachbereitung würden sich die Teilnehmer für zukünftige Delegationsreisen mit Horch wünschen.