Hamburg. Die Hansestadt fördert Hamburgs Landwirte, damit sie noch mehr als bisher auf ökologischen Anbau setzen können. Bis zum Jahr 2020 werden die Stadt und der Bund mit Fördermitteln in Höhe von 2,4 Millionen Euro jährlich dafür sorgen, dass sich Hamburgs Landwirtschaft für die Zukunft aufstellen kann. Unter anderem gibt es Zuschüsse für größere Ställe, damit die Tiere sich besser fühlen. Auch ressourcenschonende Techniken im Gartenbau, mit dem Ziel, in den Gewächshäusern weniger Energie zu verbrauchen, werden gefördert sowie die Erhaltung von Hofläden im ländlichen Raum. Laut der Agrarstrukturerhebung aus dem Jahr 2013 bewirtschafteten gut 680 Betriebe in der Hansestadt eine landwirtschaftlich genutzte Fläche von 14.400 Hektar.

Für Erfolge bei der Weiterentwicklung bei den Düngungsmethoden und dem Pflanzenschutz werden ebenfalls Hilfen bezahlt. „Hamburg wird im Rahmen des Programms innovative Entwicklungen unterstützen, die vor ihrer Markteinführung stehen und mit denen eine deutliche Reduzierung der Umweltbelastungen verbunden sein wird“, sagte Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos). Mit dem Drosseln des Energieverbrauchs will der Senator die Schonung von Ressourcen erreichen.

„Die Entwicklung der urbanen Landwirtschaft Hamburgs ist ein wichtiger Bestandteil der Hamburger Wirtschaftspolitik“, sagte Horch. Der Senator will mit den Fördermitteln erreichen, dass die Hamburger Landwirte sich nicht nur weiterentwickeln und ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern, sondern auch für eine umweltgerechte und ressourcenschonende Landbewirtschaftung eintreten. Profitieren davon soll vor allem der Verbraucher, der damit auf eine noch ökologischere Landwirtschaft hoffen kann. „Hamburg ist nicht nur eine prosperierende Industriestadt und Handelsmetropole. Hamburg ist deshalb in Europa ein besonderer Standort, weil die leistungsfähige Agrarwirtschaft ein markantes Alleinstellungsmerkmal bedeutet“, so Horch. Mit dem Geld fördert Hamburg auch seine Naherholungsgebiete.