Hamburg/Bremen. Die deutschen Seehäfen haben ihren Güterumschlag in den vergangenen 20 Jahren auf ungefähr 300 Millionen Tonnen verdoppelt. Maßgeblich für diese Entwicklung war vor allem das Umschlagwachstum der beiden deutschen Containerhäfen Hamburg und Bremerhaven, geht aus einer Langfristanalyse der Seeschifffahrt und der Häfen in Norddeutschland hervor, die am Montag vom Statistikamt Nord in Hamburg verbreitet wurde.

Demnach hat sich zwischen 1995 und 2013 der Güterumschlag in Bremerhaven um 261 Prozent und im Hamburger Hafen um 83 Prozent erhöht. Wachstumstreiber war der wachsende Welthandel und der Warenaustausch speziell mit Asien. Den Spitzenwert aus dem Jahr 2008, als vor der Finanz- und Wirtschaftskrise 320 Millionen Tonnen umgeschlagen wurden, haben die Seehäfen aber noch nicht wieder erreicht. Hamburg und die bremischen Häfen wickeln rund 63 Prozent des Güterumschlags im Seeverkehr ab, die Nordseehäfen insgesamt 82 Prozent. Unter den kleineren Häfen konnte Emden mit einem Plus von 102 Prozent gut abschneiden. Anders als der Güterverkehr hat sich die Zahl der Schiffspassagiere seit 2000 um fünf Prozent auf 29,8 Millionen verringert.