Hamburg. Die Sicherheitskräfte am Hamburger Flughafen haben mit einem Warnstreik die Abfertigung der Passagiere stundenlang verzögert. Am Nachmittag konnten nur noch zwei Kontrollspuren offen gehalten werden und es bildeten sich längere Schlangen. Die Wartezeit vor den Kontrollstellen betrug bis zu zwei Stunden. Nach dem Ende des Warnstreiks um 16 Uhr normalisierte sich die Situation.

Am Vormittag hatten bereits 3000 Fluggäste zusätzlich gegenüber einem normalen Freitag die Sicherheitskontrollen passiert, sagte eine Sprecherin des Flughafens. Sie folgten damit dem Aufruf des Airports, möglichst frühzeitig am Flughafen zu sein und Wartezeiten einzurechnen. Während des Warnstreiks bis 16 Uhr standen 53 Abflüge auf dem Hamburger Flugplan; vier davon wurden gestrichen. Der Streik habe gut geklappt, sei aber zum Teil durch Streikbrecher und den Druck auf fest angestellte Vollzeit-Kräfte unterlaufen worden, sagte Ver.di-Sekretär Peter Bremme. Der Warnstreik am Flughafen ist Teil eines Tarifkonflikts für das gesamte Hamburger Sicherheitsgewerbe mit 8000 Beschäftigten.