Frankfurt. Ford fährt die Produktion in seinen Werken in Nordrhein-Westfalen und im Saarland wieder hoch. „Die Auftragslage ist sehr positiv“, sagte der Chef der Ford-Werke in Köln, Bernhard Mattes, der „Wirtschaftswoche“. Ab Februar werde Ford in Köln eine dritte Schicht einführen. Die Produktion des Kleinwagens Fiesta solle um 300 auf 1850 Fahrzeuge täglich steigen. Der Autobauer würde damit zu den Spitzenwerten des ersten Halbjahrs vergangenen Jahres zurückkehren. Im Oktober und November war in Köln noch kurzgearbeitet worden. Im Werk Saarlouis war die Tagesproduktion nach den Feiertagen bereits auf 1770 Fahrzeuge gesteigert worden.

Wie bei der GM-Tochter Opel ist Europa für Ford weltweit die Region mit den größten Problemen, da der Markt als gesättigt gilt. Im dritten Quartal war der Vorsteuerverlust von Ford dort auf 439 Millionen Dollar von 182 Millionen vor einem Jahr gestiegen. Das Management machte dafür unter anderem die Probleme in Russland verantwortlich. Ford unterhält in Deutschland Werke in Köln-Niehl, Köln-Merkenich und in Saarlouis sowie ein Forschungszentrum in Aachen.