Rüsselsheim. Opel hat im abgelaufenen Jahr trotz der Ukraine-Krise in Europa den Absatz gesteigert. 2014 seien rund 1,08 Millionen Fahrzeuge zu den Kunden gerollt, drei Prozent mehr als vor Jahresfrist, teilte die GM-Tochter am Mittwoch mit. Damit seien Opel und die britische Schwestermarke Vauxhall etwas stärker gewachsen als der Gesamtmarkt, der nur um zwei Prozent zugelegt habe. Dies war zugleich der höchste Jahresabsatz seit 2011, als Opel nach jahrelanger Krise die Wende einleitete. Kurz danach legten die Rüsselsheimer mit einem Sparprogramm die Grundlage für massive Investitionen der US-Mutter in neue Modelle ihrer Europa-Tochter.

In Russland brach der Absatz um ein Fünftel ein. Dort halten viele Menschen angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheit als Folge der Ukraine-Krise und des Ölpreisverfalls ihr Geld zusammen und geben es nicht für neue Autos aus. Russland gehört zu den wichtigsten Märkten von Opel. Seine Hoffnungen für 2015 stützt Opel auf mehrere neue Modelle: Der Corsa kommt im Januar zu den Händlern, der Kleinwagen Karl im Sommer, der Kompaktwagen Astra zum Jahresende.