München. Keine schweren Katastrophen und eine vergleichsweise ruhige Hurrikansaison in Nordamerika – für die Versicherungsbranche war 2014 ein recht schadenarmes Jahr. Zu diesem Ergebnis kommt der weltgrößte Rückversicherer Münchener Rück in seiner am Mittwoch veröffentlichten Naturkatastrophenbilanz. Die Gesamtschäden summierten sich demnach auf 110 (2013: 140) Milliarden Dollar, davon waren nur etwa 31 Milliarden versichert. Die Summen liegen deutlich unter den Durchschnittswerten der vorangegangenen zehn Jahre, teilte der Konzern mit. Die Zahl der Todesopfer sank auf 7700 – im Vorjahr waren es 21.000 – und war damit so niedrig wie zuletzt 1984. Die Entwicklung sei nicht zufällig, sagte Vorstand Torsten Jeworrek: „Vielerorts funktionierten Frühwarnsysteme besser.“