Hamburg. Die Hamburger Drogeriekette Budnikowsky verzichtet aus Gründen der Müllvermeidung künftig auf Abreißplastiktüten hinter der Kasse. Zudem habe in zwei Filialen ein Pilotversuch mit abfüllbarem Wasch- und Spülmittel begonnen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. „Wir machen das zunächst testweise, und warten die Reaktion unserer Kunden ab“, sagte Budni-Geschäftführer Cord Wöhlke. Er sei aber zuversichtlich, dass das Projekt gut angenommen werde. „Budni-Kunden sind besonders umweltbewusst. Umfragen in unseren Filialen haben gezeigt, dass die Mehrheit den Verzicht auf Einwegabreißtüten begrüßt.“

Die EU will den Verbrauch leichter Plastiktüten in den kommenden Jahren deutlich reduzieren. Profitieren soll vor allem die Umwelt: Es dauert Hunderte von Jahren, bis sich die Beutel zersetzen. Insbesondere Meerestiere leiden darunter, winzige Teile können über die Nahrungskette auch in den menschlichen Körper gelangen.