Fahrdienst sammelt weitere Gelder bei Investoren ein. Expansion in Asien geplant

NewYork. Der umstrittene Fahrdienst Uber profitiert von den großen Erwartungen in Internet-Start-ups in den USA: Uber sammelte weitere 1,2 Milliarden Dollar (rund eine Milliarde Euro) von Investoren ein, wie das Unternehmen mitteilte. Damit sei Uber nun 40 Milliarden Dollar wert.

Das frische Geld wolle Uber für seine weitere Expansion nutzen, vor allem in der Asien-Pazifik-Region, kündigte Firmenchef Travis Kalanick an. Vor einem Jahr sei Uber in 60 Städten in 21 Ländern aktiv gewesen – heute seien es schon mehr als 250 Städte in 50 Ländern. „Wir sind sechsmal so groß wie vor zwölf Monaten, und wir sind dieses Jahr schneller gewachsen als vergangenes Jahr.“ Dieser Fortschritt sei bemerkenswert, aber erst in den kommenden Jahren werde Uber „wirklich einen Sprung machen“, sagte Kalanick. Dann werde die Wirkung in den Städten auch „sichtbar“ sein.

Uber hatte erst im Juni 1,2 Milliarden Dollar von Anlegern eingesammelt. Das 2009 gegründete Unternehmen bietet unter anderem Fahrdienste per Smartphone an. Dabei greift Uber auf private Fahrer und deren Autos zurück. Dieser Dienst ist in vielen Ländern umstritten und stößt auf Widerstand etablierter Taxifirmen. In Hamburg ist Uber derzeit mit seiner Taxivermittlung aktiv und wirbt aktuell mit einem Rabatt von 60 Prozent um Kunden.