Hamburg. Der Hamburger Klinikbetreiber Asklepios hat seine Position beim Rivalen Rhön-Klinikum deutlich ausgebaut. Asklepios habe seine Beteiligung im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms auf 15,25 Prozent erhöht, teilte Rhön-Klinikum am Montag in einer Pflichtmitteilung mit.

Asklepios habe am 20. November die Meldeschwellen von zehn und fünfzehn Prozent überschritten. Rhön bestätigte damit Informationen der Nachrichtenagentur Reuters. In der Branche wird nun damit gerechnet, dass Asklepios und der nordhessische Medizintechnikkonzern B. Braun bei Rhön künftig den Ton angeben werden.

Der fränkische Klinikbetreiber Rhön-Klinikum hatte Anfang des Jahres den Großteil seiner Krankenhäuser für rund drei Milliarden Euro an den Gesundheitskonzern Fresenius verkauft. Einen Teil der Verkaufserlöse reichte der Konzern über den Aktienrückkauf an seine Aktionäre weiter. Rhön-Klinikum kaufte insgesamt für rund 1,6 Milliarden Euro eigene Aktien zurück.

Die Asklepios Kliniken GmbH zählt zu den drei größten privaten Betreibern von Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen in Deutschland und befindet sich seit Jahren auf Wachstumskurs. Aktuell zählen zur Gruppe rund 150 Gesundheitseinrichtungen. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 45.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2012 wurden rund zwei Millionen Patienten in Einrichtungen der Asklepios-Gruppe behandelt.