Hamburg. Deutschlands größte Container-Reederei Hapag-Lloyd kommt der geplanten Fusion mit ihrem Konkurrenten CSAV aus Chile immer näher. Nachdem Anfang November die brasilianischen Kartellwächter grünes Licht gegeben hatten, genehmigte am Donnerstag die Behörde in Mexiko den Zusammenschluss ohne Auflagen. Nun fehlt nur noch die Zustimmung aus China und der Ukraine, damit die Transaktion über die Bühne gehen kann.

Hapag-Lloyd will durch den Zusammenschluss mit der Compania Sud Americana de Vapores (CSAV) zur viertgrößten Linienreederei der Welt aufsteigen und erhofft sich davon Kostenvorteile im harten Wettbewerb auf See. Derzeit liegen die Hamburger weltweit auf Rang sechs, CSAV auf Platz 20. Die USA, die EU und Chile hatten den geplanten Deal bereits früher abgesegnet. Wenn auch von den beiden noch fehlenden Ländern keine Einwände kommen, kann CSAV sein Containergeschäft bei Hapag-Lloyd einbringen. Das Closing wird in den nächsten Wochen erwartet.