In den 1930-er Jahren nahm auf Finkenwerder eine Entwicklung, die schließlich bis zum Airbus A380 führte, ihren Anfang: Eine Tochtergesellschaft der Werft Blohm & Voss begann dort mit dem Bau von Flugbooten. Nach dem Neustart im Jahr 1955 entstand in den Werkshallen an der Elbe zunächst der Transportflieger Noratlas – ein Lizenzbau einer französischen Entwicklung. Anfang der 1960-er Jahre wird er auf der Produktionslinie von der Transall abgelöst, einem Gemeinschaftsprojekt mit den Franzosen. 1969 wird das Werk vom Münchner MBB-Konzern übernommen, bald darauf beginnen die Arbeiten am ersten Airbus.

Heute baut der Standort Hamburg Rumpfsegmente für alle Airbus-Typen und ist außerdem das Entwicklungszentrum für die Kabinen. Auf Finkenwerder ist das Kompetenzzentrum für die Kurz- und Mittelstreckenjets der A320-Familie angesiedelt, mehr als jedes zweite Flugzeug dieser Reihe wird dort auch endmontiert. Darüber hinaus werden in Hamburg vorgefertigte Komponenten auf die Reise zum Endmontagewerk in China geschickt.