Wiesbaden/Brüssel. Die Kauflust der deutschen Verbraucher und die steigenden Exporte haben Deutschland vor dem Absturz in die Rezession bewahrt. Nach dem schwachen Frühjahr ist die deutsche Wirtschaft im Sommer wieder leicht gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im dritten Quartal 2014 im Vergleich zum Vorquartal preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,1 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit.

Im Frühjahr war die Wirtschaftsleistung nach korrigierten Zahlen geringfügig um 0,1 (statt bisher angenommen: 0,2) Prozent zum Auftaktquartal geschrumpft, auch weil die zahlreichen Krisenherde rund um den Globus Unternehmer verunsicherten.

In der Euro-Zone kletterte das Bruttoinlandsprodukt um 0,2 Prozent zum Vorquartal, teilte das Statistikamt Eurostat mit. Angeschoben wurde die Konjunktur von Frankreich. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Währungsunion legte um 0,3 Prozent zu und wuchs nach der Flaute im ersten Halbjahr erstmals wieder. Spanien schaffte mit 0,5 Prozent ebenfalls ein starkes Plus. Ebenso Griechenland, dass mit 0,7 Prozent den kräftigsten Zuwachs aller Euro-Länder meldete.