Gute Konjunkturaussichten für die Vereinigten Staaten, eher schlechte für Deutschland und Europa: In diesem Umfeld bewegte sich der Deutsche Aktienindex (DAX) der führenden 30 börsennotierten deutsche Konzerne in dieser Woche auf hohen Niveau und mit relativ geringen Ausschlägen. Nach wenig Bewegung schloss der Leitindex am Freitag bei 9291,83 Zählern gegenüber 9326,87 Punkten in der Woche zuvor. In den USA entwickelt sich der Arbeitsmarkt gemäß den am Freitag veröffentlichten Daten vom Oktober mit sinkender Arbeitslosenquote weiterhin robust.

Am Donnerstag hatte die Aussicht auf eine weitere Lockerung der europäischen Geldpolitik durch die Europäische Zentralbank (EZB) dem DAX Auftrieb gegeben, wie in der Vorwoche bereits Japans lockere Geldpolitik. Zu einem deutlichen Anstieg reichte es allerdings nicht, wohl auch wegen der bereits guten Entwicklung des Indexes in den vergangenen Wochen, die viele Anleger mit Zurückhaltung quittierten. Die Börsianer erwarten in der kommenden Woche neue Impulse, wenn einige DAX-Unternehmen ihre Zahlen präsentieren, darunter die Versorgungskonzerne E.on und RWE sowie die Deutsche Post.

Der Index HASPAX, gebildet aus den 25 größten börsennotierten Firmen mit Sitz in der Metropolregion Hamburg, bildete die Entwicklung des DAX mit einer ebenfalls geringen Steigerung nach. Zu den Gewinnern der Woche gehörten das Internetportal Xing, der Weingroßhändler Hawesko, die Modemarke Tom Tailor sowie der Gabelstaplerhersteller Jungheinrich. Zu den Verlierern zählten der Eisenbahntankwaggonbetreiber VTG, der Brillenhändler Fielmann, der Solarparkbetreiber Capital Stage und der Kosmetikkonzern Beiersdorf.