Wie schon in den beiden Vorwochen ging es auch im Verlauf der zurückliegenden fünf Handelstage am deutschen Aktienmarkt nach oben. Dabei hatte ein weiter gefallener Ifo-Index, der auf eine Abschwächung der deutschen Konjunktur hindeutete, die Stimmung zunächst eingetrübt.

Doch vom Dienstag an gewannen überwiegend positive Unternehmenszahlen aus Europa und den USA die Oberhand und sorgten für steigende Kurse. Daran konnte auch die Nachricht, dass die US-Notenbank Fed ein Ende ihrer konjunkturstützenden Anleihekäufe verkündete, nichts ändern – schließlich war dies von den Investoren erwartet worden. Am Freitag aber gelang es dann doch noch einer Zentralbank, den Markt deutlich zu bewegen: Die Bank of Japan hat ihre Geldpolitik angesichts der sehr niedrigen Inflationsrate überraschend gelockert und will nun unter anderem Staatsanleihen kaufen.

Auf Wochensicht kletterte der Deutsche Aktienindex (DAX) bis zum späten Freitagnachmittag um 3,5 Prozent. Unter den Hamburger Titeln legten Anteilsscheine der Optikerkette Fielmann nach positiven Analystenkommentaren um 6,0 Prozent zu. Papiere des Raffineriebetreibers H&R verteuerten sich um 3,6 Prozent.

Gegen die Tendenz verloren Aktien des Online-Karrierenetzwerks Xing nach dem starken Anstieg in der Vorwoche um gut ein Prozent an Wert, und Titel der Kupferhütte Aurubis schwächten sich an den fünf Handelstagen um 0,6 Prozent ab.