Quickborn. Die Commerzbank-Tochter Comdirect bleibt trotz weitgehend stabiler Gewinne für das Gesamtjahr zurückhaltend. In den ersten neun Monaten sank der Gewinn vor Steuern nur um 1,6 Prozent auf 64,9 Millionen Euro, teilte die Onlinebank mit Sitz in Quickborn am Dienstag mit. Das übertraf die Erwartungen der Analysten. Trotzdem hielt Finanzvorstand Holger Hohrein daran fest, dass der Gewinn 2014 auf 75 (Vorjahr: 80) Millionen Euro vor Steuern sinken werde. Denn Comdirect werde zum Jahresende wie gewohnt mehr Geld in die Kundenwerbung stecken. „Das vierte Quartal ist wichtig, denn da sortieren die Kunden ihre privaten Finanzen“, sagte Hohrein: „Wir wollen da etwas lauter werden.“

Dennoch es sei denkbar, dass Comdirect seine Gewinnprognose übertreffen werde, fügte Hohrein hinzu. Die Analysten rechnen im Schnitt mit einer Verbesserung auf 81,6 Millionen Euro. Comdirect profitiert bisher von der gestiegenen Lust seiner 2,85 Millionen Kunden am Handel mit Wertpapieren. Der Provisionsüberschuss stieg um 3,2 Prozent. Der Aktienkurs legte bis zum Nachmittag um 2,7 Prozent zu.