München. Die deutsche Wirtschaft gibt die Hoffnung auf einen guten Jahresabschluss auf. Die Stimmung der Topmanager verschlechterte sich im Oktober den sechsten Monat in Folge und ist nun so schlecht wie seit fast zwei Jahren nicht mehr. Der Geschäftsklima-Index fiel deutlich um 1,5 auf 103,2 Punkte, teilte das Ifo-Institut zu seiner Umfrage unter 7000 Firmenchefs mit. Der Industrie- und Handelskammertag (DIHK) macht dafür nicht nur Krisen wie in der Ukraine oder die Flaute in der Euro-Zone verantwortlich, sondern auch die Bundesregierung. „Die heimische Wirtschaftspolitik verunsichert die Unternehmen zunehmend – vor allem den Mittelstand“, sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben. Besonders die Beschlüsse zur Rente mit 63 Jahren und die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns belasteten. Der DIHK rechnet 2015 nur noch mit einem Wachstum von 0,8 Prozent, etwa halb so viel wie bisher.