Hamburg. Das Sanierungskonzept für die angeschlagene Warenhauskette Karstadt wertet die Gewerkschaft Ver.di als positives Signal. „Auch wenn ich einzelne Kritikpunkte habe: Da hat sich jemand kluge Gedanken über die Zukunft des Warenhauses in Deutschland gemacht“, sagte Arno Peukes, der für Ver.di im Karstadt-Aufsichtsrat sitzt, dem „Spiegel“. „Das ist ein großer Fortschritt gegenüber der Zeit, die wir zuvor unter Nicolas Berggruen erlebt haben.“ Der neue Karstadt-Chef Stephan Fanderl kündigte eine Rosskur an, um den mit Verlusten und Umsatzrückgängen kämpfenden Konzern wieder in die schwarzen Zahlen zu führen. Für sechs Standorte, darunter Billstedt, ist das Aus 2015 beschlossen. Weitere zehn der 83 Warenhäuser stehen Fanderl zufolge auf der Kippe. Laut „Focus“ weise eine interne Liste das Haus in Düsseldorf als größten Verlustbringer aus. Auch Häuser in München und Frankfurt sowie in Siegen, Bottrop, Celle oder Dessau gälten als gefährdet.