Berlin. Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) sorgt sich um die Sparkultur hierzulande. 16 Prozent der Deutschen sähen sich „finanziell nicht in der Lage“, aktive Altersvorsorge zu betreiben, erklärte der Verband bei der Veröffentlichung des Vermögensbarometers 2014. Dieser Wert habe 2012 bei zwölf Prozent und 2013 bei 14 Prozent gelegen und steige somit stetig an.

Besorgniserregend sei die Entwicklung bei den 14- bis 29-Jährigen, von denen die Hälfte keine Rücklagen für das Alter bilde, erklärte DSGV-Präsident Georg Fahrenschon. Dies seien 24 Prozentpunkte mehr als im vergangenen Jahr. Grund dafür sei neben fehlenden Mitteln wohl auch ein geringer Anreiz.

Zudem sei die Zufriedenheit mit der eigenen finanziellen Situation bundesweit so gut wie lange nicht mehr. 58 Prozent der Befragten empfänden ihre Lebensumstände als gut oder sehr gut. „Das ist der höchste Wert der vergangenen zehn Jahre“, sagte Fahrenschon. 2005 hätten nur 40 Prozent ihre Situation so gut eingeschätzt.