Zumindest eines konnte bei Börsianern in dieser Woche nicht aufkommen: Langeweile. Seit Mittwoch legten die Aktienmärkte weltweit eine wahre Berg-und-Tal-Fahrt hin. Zunächst ging es abwärts. Die Bundesregierung senkte die Wachstumsprognose für Deutschland kräftig. Auch aus den USA kamen schwache Konjunkturdaten. Der Preis für Rohöl bewegt sich um ein Vierjahrestief – auch wegen der mangelnden Nachfrage. Das alles schürt die Angst vor einer Abkühlung der Weltwirtschaft. Der Deutsche Aktienindex (DAX) brach auf ein 13-Monats-Tief von 8354,97 Punkten ein. Hoffnungen auf frische Geldspritzen der US-Notenbank Fed trieben die Kurse dann wieder hoch. Am Freitag schloss der DAX im Wochenvergleich sogar noch 0,7 Prozent im Plus bei 8850,27 Punkten.

Unter den norddeutschen Titeln war die Ahrensburger Basler AG ein großer Gewinner. Der Industriekamerahersteller hob Umsatz- und Gewinnprognose an. Daraufhin legte das Papier fast acht Prozent zu. Zwei positive Analysteneinschätzungen trieben die Aktie von Aurubis um gut elf Prozent nach oben auf 41,135 Euro. Die Banken Merrill Lynch und Société Générale stuften Europas größte Kupferhütte als Kauf ein. Das Unternehmen profitiere von einer Erholung der Rohstoffpreise und stehe vor einem Gewinnsprung. Die Kursziele lägen bei 44 beziehungsweise 49 Euro. Auch die Titel von Jungheinrich waren gefragt. Dem Gabelstaplerhersteller verlieh ein Medienbericht Schub, wonach das Bankhaus Lampe ein Kursziel von 58 Euro ausgibt. Das wäre ein Aufschlag von mehr als einem Drittel. In der Woche ging es für die Aktie um 2,9 Prozent auf 42,70 Euro nach oben.