New York. Der Brausekonzern Red Bull hat in den USA wegen angeblich irreführenden Marketings einen millionenschweren Vergleich akzeptiert. Das Unternehmen erklärte sich bereit, 13 Millionen Dollar (zehn Millionen Euro) in einen Fonds einzuzahlen. Damit will Red Bull verhindern, dass sich das Verfahren zu einer Massenklage ausweitet.

Der Werbespruch „Red Bull verleiht Flügel“ entspreche nicht der Wahrheit, hieß es von Klägerseite vor dem New Yorker Bezirksgericht, vor dem bereits Anfang August der Vergleich geschlossen wurde. Zudem fördere das Getränk – im Gegensatz zum vom Unternehmen erweckten Eindruck – nicht die Fitness.

Anwälte suchen nun Verbraucher, die zwischen Anfang 2002 und Oktober diesen Jahres Energydrinks von Red Bull in den USA gekauft haben. Sie können sich bis zum 2. März 2015 auf einer eigens dafür eingerichteten Website eintragen und sollen als Entschädigung zehn Dollar oder Red-Bull-Produkte erhalten. Red Bull kommt laut Zahlen des Branchendienstes Caffeineinformer auf einen Umsatz von 3,4 Milliarden Dollar – Gewinnzahlen sind nicht bekannt.