Hamburg. Der Quickborner Strom- und Gasversorger E.on Hanse, der auch Hamburg mit Strom und Gas beliefert, heißt laut Unternehmenskreisen künftig Hansewerk. Den Namen wird das Unternehmen heute bekannt geben. Die Farbe des neuen Logos ist Bordeauxrot, und es wird den Logos der zu E.on Hanse gehörenden Gesellschaften Hamburg Netz und Schleswig-Holstein Netz ähnlich sein.

Allein in der Hansestadt plant das Unternehmen in den nächsten zwei Jahren Baumaßnahmen und Projekte im Erdgasbereich mit einem Investitionsvolumen von rund 40 Millionen Euro. Unter anderem sind Reparaturen und Verbesserungen des Netzes in der Planung sowie zwei Großprojekte im Hochdruckbereich – darunter der Anschluss des Vattenfall-Heizkraftwerks in der Hamburger HafenCity.

Unabhängig davon plant E.on Hanse aktuell rund 40 einzelne Bauprojekte bis 2022, die durch den Ausbau der Autobahn 7 auf dem Hamburger Stadtgebiet ausgelöst werden. Außerdem sollen im Umfeld des Neubaus der A 26 zwischen 2018 und 2027 Hochdruckleitungen, die den Hamburger Süden versorgen, verlegt werden.

Die Gründe für die Umbenennung der Firma dürften vielfältig sein. Der Versorger ist in den vergangenen Jahren wegen zu hoher Gaspreise vor allem in Hamburg in die Kritik geraten. Tausende Kunden in Hamburg haben dem Gasversorger gekündigt und einen neuen Anbieter gewählt. Aktuell belegt das Unternehmen laut dem Portal Verivox Platz 40 der preiswerten Gasanbieter in Hamburg. Der Hamburger Wettbewerber Vattenfall liegt mit seinem Internettarif auf Rang 13. E.on Hanse wurde am 1. September 2003 aus dem Unternehmen Schleswag in Rendsburg, den Hamburger Gaswerken (HeinGas) und HanseGas durch eine Fusion gebildet. Die Mehrheit an HeinGas hatten damals die Hamburgischen Elektricitäts-Werke (HEW) gehalten und sie an den Versorger E.on abgegeben.