Hamburg. Schwedens größte Sporthauskette Stadium hat den ersten Schritt aus Skandinavien hinaus vollzogen. Am Donnerstag eröffnete in der Mönckebergstraße das erste Geschäft in Deutschland (das Abendblatt berichtete). „Wir sind sehr gespannt und freuen uns, nach einer langen Vorbereitungszeit heute endlich durchzustarten“, sagte Vorstandschef Gustaf Öhrn. Auf 1800 Quadratmetern und zwei Stockwerken werden Sportartikel und Lifestyleprodukte angeboten, von Marken wie Adidas, Puma und Nike bis hin zu den Eigenmarken SOC und Everest. Vor allem Familien will der Konzern ansprechen „mit einem großen Sortiment speziell für Kinder und Teenager – und das zum besten Preis“, sagt Daniela Thinius, Ländermanagerin Deutschland.

Stadium ist seit 1987 am Markt. Der Konzern betreibt mit 3200 Mitarbeitern mehr als 150 Läden in Schweden, Dänemark und Finnland. Die Expansion nach Hamburg war ein lange geplantes Ziel. „Wir sind gut etabliert in den nordischen Ländern und finanziell stark. Wir haben Hamburg bewusst ausgewählt, da es den nordischen Märkten in Bezug auf Logistik, Klima sowie Sport- und Modeinteressen ähnelt“, sagt Öhrn. Auch die wirtschaftliche Stärke der Hansestadt innerhalb Europas habe eine große Rolle bei der Standortwahl gespielt. Stadium erzielte 2012/13 einen Umsatz von 700 Millionen Euro. Das Unternehmen gehört den Brüdern Ulf und Bo Eklöf mit ihren Familien und der Ikano-Gruppe, die sich im Besitz der Familie Kamprad befindet, den Gründern von Ikea.