Frankfurt. Die 30 wichtigsten deutschen Aktien im Leitindex DAX sind mehrheitlich in den Händen ausländischer Investoren. Wie die Bundesbank in ihrem Monatsbericht für September mitteilte, entfallen fast zwei Drittel – 63,7 Prozent – der Marktkapitalisierung des DAX auf Halter aus dem Ausland. Deren Anteil stieg im zurückliegenden Jahrzehnt um fast acht Prozentpunkte, nur kurz unterbrochen durch die Finanzkrise. Damals engagierten sich weltweit Anleger kurzzeitig stärker in Aktien aus ihren Heimatländern. Beim DAX lag der Anteil deutscher Investoren 2008 – auf dem Höhepunkt der Krise – bei fast 44 Prozent, während sie im Frühjahr 2014 nur 36,3 Prozent der Marktkapitalisierung des Deutschen Aktienindexes hielten.

Betrachtet man alle deutschen Aktiengesellschaften ergibt sich ein ähnliches Bild. Laut Bundesbank befinden sich 57 Prozent der gesamten Marktkapitalisierung in den Händen ausländischer Investoren. Inländische Anleger hielten knapp 43 Prozent. Der Löwenanteil entfiel auf institutionelle Investoren, wie Fonds, Banken, Versicherungen und Pensionskassen.