Berlin. Der 2012 gestartete Feldversuch zum Einsatz der umstrittenen Lang-Lkw ist laut Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) „bisher erfolgreich“. Der Zwischenbericht der Bundesanstalt für Straßenwesen zeige, dass die sogenannten Gigaliner „sicher und unauffällig“ im Verkehr mitfahren, sagte Dobrindt. Dem Bericht zufolge können zwei Lang-Lkw drei herkömmliche Lastkraftwagen ersetzen, dies ermögliche eine Kraftstoffersparnis von 15 bis 25 Prozent. Für Straßen und Brücken ergebe sich kein erhöhter Erhaltungsaufwand; auch gebe es keinen Verlagerungseffekt von der Schiene auf die Straße. Die Lang-Lkw waren laut dem Zwischenbericht an fünf leichten Unfällen beteiligt.

Die Gigaliner dürfen bis zu 25,25 Meter lang und bis zu 44 Tonnen schwer sein – und sind damit nicht schwerer als herkömmliche Lkw. Sie dürfen derzeit in sieben Bundesländern fahren, in Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Hessen, Sachsen, Thüringen und Bayern, und dort meist auf Autobahnen. An dem Feldversuch beteiligten sich aktuell laut Verkehrsministerium 39 Unternehmen mit 80 Lang-Lkw. Für den Zwischenbericht ausgewertet wurden rund 13.500 Transporte, beteiligt waren 37 Lang-Lkw von 21 Unternehmen.