In den vergangenen fünf Handelstagen hat der Deutsche Aktienindex (DAX) seien Erholungskurs mit hohem Tempo fortgesetzt. Nicht nur die Hoffnung auf nachlassende Spannungen zwischen Russland und der Ukraine sorgte dafür. Schon im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Sitzung des Präsidiums der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag zogen die Kurse an, denn manche Investoren hofften auf ein Anleihekaufprogramm in großem Stil.

Dieses gehörte zwar nicht zu den Maßnahmen, die EZB-Chef Mario Draghi dann verkündete. Dafür gab es eine überraschende Leitzinssenkung. Außerdem will die Notenbank ab Oktober mit Krediten besicherte Wertpapiere und so sogenannte gedeckte Anleihen wie etwa Pfandbriefe kaufen – das war genug, um den DAX deutlich nach oben zu befördern.

Auf Wochensicht hat der Leitindex bis zum späten Freitagnachmittag um 2,8 Prozent zugelegt. Unter den Hamburger Titeln verteuerten sich Papiere des Windkraftanlagenbauers Nordex um rund fünf Prozent. Das Unternehmen erhielt einen Auftrag aus der Türkei. Anteilsscheine von Beiersdorf kletterten um 2,7 Prozent. Dagegen gaben Aktien des Online-Netzwerks Xing um fast vier Prozent nach.